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Seite 'lagerfeuer' von Zifnab, zuletzt geändert am 23.12.2013, 09:46:49

Was gibt es Schöneres als ein prasselndes Lagerfeuer? Möglichst, natürlich, wirklich ein prasselndes solches und nicht ein qualmendes und glimmendes, womöglich stinkendes Feuer.

Für ein gelungenes Lagerfeuer braucht es im Grunde nur trockenes Holz und Streichhölzer oder Feuerzeug. Doch wie bekommt man mit einem Streichholz das dicke Holz an?

Zum Entzünden des Feuers sollte zunächst der Untergrund halbwegs trocken sein. Ist er das nicht, lege ich immer gern ein wenig dünnes Holz unter, quasi als Boden für mein Feuer.

Sodann benötigt man ein wenig leicht entflammbares Material, das durch die kleine Flamme des Streichholzes überhaupt entzündbar ist. Weit verbreitet ist hierfür die Verwendung von Papier, wovon ich aber abrate. Papier ist sehr empfindlich gegen Feuchtigkeit, brennt bei feuchter Witterung kaum noch an und ist, einmal entfacht, so schnell verbrannt, dass es kaum Gelegenheit hat, das Holz in Brand zu setzen. Zudem bleibt sehr viel Asche zurück, die das gerade entstehende Feuer leicht erstickt.

Ich bevorzuge Rindenstücke von der Birke. Birkenrinde lässt sich recht leicht von den Holzscheiten abziehen und brennt wegen des enthaltenen Birkenteers sofort an, selbst wenn die Rinde ein wenig feucht ist. Im Gegensatz zu Papier brennt Birkenrinde auch erheblich länger und schafft es dadurch leichter, auch dickeres Holz in Brand zu setzen.

Man legt also eine gute Handvoll Birkenrinde (oder ersatzweise ein anderes, leicht entzündliches Material, schlimmstenfalls eben auch Papier) in die Mitte der Feuerstelle. Darüber stapelt man das erste Holz, und zwar so, dass es dicht an der Birkenrinde liegt, sie jedoch nicht platt drückt und womöglich das Feuer erstickt. Ich persönlich lege gern ein dickeres Holzscheit quer hinter die Birkenrinde und lege zwei bis drei weitere Holzscheite schräg über das Anzündematerial, so dass eine kleine Höhle entsteht, in der die Birkenrinde brennen kann.

Zumindest die ersten Holzscheite sollten keine Rinde haben oder zumindest mit der Rinde nach außen an das Feuer gelegt werden.

Rinde, zumindest diese dicke, knorrige Rinde alter Bäume, brennt schlecht und erzeugt dadurch viel Rauch. Gleiches gilt für morsches und angefaultes Holz, ebenso wie für nasses Holz. Auch Holz, das bereits angebrannt ist aber nun nur glüht, erzeugt eine Menge Qualm. Deshalb ist es wichtig, jederzeit für genügend Zuluft zu sorgen, damit das Holz genügend Sauerstoff bekommt, um wirklich mit einer Flamme abzubrennen. Brennendes Holz qualmt nicht oder zumindest kaum. Der Qualm entsteht dort, wo das Holz lediglich verglüht statt zu brennen.

Notfalls hebelt man mit einem Stock unter die Scheite, um auch von unten mal Luft an das Feuer zu führen, oder man pustet in die Glutnester, um diese zu entflammen.

Gerade wenn das Brennholz nicht so optimal ist, ist es wichtig, das Feuer immer möglichst groß und heiß zu halten, denn ein heißes Feuer verbrennt auch schlechtes Holz besser als ein kleines Kokelfeuerchen.

Übrigens ist Schwarzer ein wunderbares Getränk für einen Abend am Lagerfeuer.

Ich kann ergänzen, dass selbst ohne Streichholz sondern nur mit einem Feuerstein und einem Pompesel ein Feuer recht leicht zu entzünden ist.

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